8 Mile
Eminem in einem abendfüllenden Film, kann das gutgehen?
Ja, es kann, aber nur unter zwei Vorraussetzungen: 1, der Zuseher ist Rapfan, oder 2. er ist Eminem Fan, am besten ist er Beides. Leider schafft es 8 Mile trotz guter Vorraussetzungen nicht, ein wirklich guter Film für Leute zu sein, die dem Rapgenre nicht so nahe stehen. Insofern ist es eigentlich nicht wirklich ein schauspielerisches Debüt des Skandalrappers, sondern eher eine düstere Selbstdarstellung seiner Jugend, die aber auch nicht so tief geht, wie ich mir das erhofft hatte. Der Trailer macht leider zuviel Gusto auf einen Film, der nicht das halten kann, was versprochen wurde. So bleibt ein recht düsteres Stück Selbstdarstellung, das auf den Zuseher eher wirkt wie ein verfilmtes Interview, das recht deutlich die Grenzen der zwar vorhandenen, aber (noch?) relativ begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten Eminems aufzeigt (vor allem in der Szene, in der er mit seiner Ex streitet, das nimmt ihm keiner ab, sorry). Besser als seine "Kolleginnen" Britney Spears und Mariah Carrey ist er aber allemal.
Wer sich den Film im O-Ton ansehen will, so wie ich, sei gewarnt: Das Filmchen ist stellenweise extrem schwer zu verstehen, nicht zuletzt wegen der zu lauten Abmischung der Musik (andererseits kann und will ich mir nicht vorstellen, wie man diesen Film vernünftig synchronisieren will)
Fazit: Nur was für Eminem/Rap - Freaks
-Dead