American History X
USA 1998
Edward Norton
Nach dem tragischen Tod seines Vaters
verstrickt sich
Derek mehr und mehr in ein Netz aus Rassismus,
Hass und Wut und begeht schliesslich einen brutalen
Mord. Erst im Gefängnis kommt er wieder zur
Besinnung.
Als er nach Verbüssung seiner Strafe
entlassen wird,
betrachtet er Rache und Hass nicht mehr als
Ehrensache und schämt sich seiner rechtsradikalen
Vergangenheit.
Derek versucht jetzt verzweifelt, seinen jüngeren
Bruder Danny davor zu bewahren, dieselben Fehler zu begehen.
(Inhalt:
Dirk Jaspers Filmlexikon)
Wirklich
ein packender Film, der echt an die Nieren geht, ohne mit dem
Moralhammer zu schwingen oder allzu belehrend zu wirken. Kurz,
ein Film, dem man seine furchteinflößende Message abnimmt, da
er einen durch und durch ehrlichen Eindruck macht.
Edward Norton ("Fight Club") beweist einmal mehr, daß
er ein großartiger Darsteller ist und schafft es, seine Rolle
wirklich überzeugend rüberzubringen.
Leider ist der Film bei uns etwas untergegangen, aber jeder, der
sich für das Thema auch nur ansatzweise interessiert, sollte ihn
sich wirklich ansehen, und Teenager, die zum Spaß Hakenkreuze
irgendwohin schmieren, werden es sich nach "Genuß"
dieses Streifens zweimal überlegen, so etwas noch einmal zu tun.
Selbst hartgesottenen Filmfreaks bleibt im Verlaufe des Films des
öfteren (ähnlich wie beim Anfang von "Saving Private Ryan")
ein Kloß im Hals stecken.
Fazit: Packend und ehrlich. Sehenswert.
Andi