An jedem verdammten Sonntag (Any Given Sunday)

USA 1999 Cameron Diaz, Al Pacino

 

Ein Film wie ein visualisierter Adrenalinkick. Wer bei den verdammt packenden und sehr schnell geschnittenen Stadionszenen ruhig im Sessel sitzen kann, ist entweder tot oder blind. Aber wen wundert das bei einem Regisseur wie Oliver Stone, der ja schon mit dem absolut genialen "Natural Born Killers" bewiesen hat, daß er schnell und gut schneiden kann, und wie bei dem genannten Meisterwerk ist auch hier das Zusammenspiel von Bild und Musik sehr gut gemacht, auch die Songauswahl ist ein Traum, es kommen sogar Metallica in ihrer Kill 'em All Phase zu Ehren, man erfreut sich zwischendurch auch mal Black Sabbaths "Paranoid". Nicht schlecht.

Worum gehts eigentlich: Natürlich um Football.
Genauer gesagt um die Rettung des im Abstieg begriffenen Teams der Sharks, wobei die Handlung alle Register zieht: Der alte Trainer, der sich nach dem Sinn seines Tuns fragt, der hochmütige Newcomer am Feld, der schließlich seinen Hochmut bereut usw.
Dazu liefert uns Stone schonungslose Bilder des Lebens hinter den glanzvollen Kulissen des "edlen" Sports, zeigt Drogenpartys und Nutten, Kämpfe um Geld und skrupellose Sportärzte.
Die Opulenz der Bilder ist echt beeindruckend, manch Szene erinnert gar an "Saving Private Ryan".

Fazit: ein verdammt guter Film.

 

Andi