Braveheart

USA 1994

Mel Gibson, Sophie Marceau

Schottland im späten 13. Jahrhundert. William Wallace kehrt nach Jahren wieder zurück in seine
Heimat. Er findet sein Land in Unruhe. Der schottische König hat keinen Thronfolger hinterlassen. Somit konnte der englische König Edward I. die Herrschaft über Schottland an sich reißen. Als die englischen Besatzer seine Frau Murron umbringen, schwört William Wallace Rache. Er sagt der britischen Krone den Kampf an und führt eine zusammengestoppelte Armee von Bauern und Grundbesitzern in eine aussichtslos scheinende Schlacht.

Nach dem überraschenden Sieg bei Stirling wird Wallace von den dankbaren schottischen Adeligen
zum Ritter geschlagen. Doch für Sir William Wallace ist der Kampf noch nicht beendet. Er will die
Briten für immer aus Schottland vertreiben, sie im eigenen Land besiegen und rüstet zur Eroberung
Englands. Edward I. erkennt in Wallace einen gefährlichen Gegner. Da er seinem den Throngeschäften eher abgeneigten Sohn Edward nicht vertraut, schickt er dessen Frau, die französische Prinzessin Isabelle, als Vermittlerin zu Wallace.

Zwischen der Prinzessin und Wallace entwickelt sich eine Freundschaft, die Wallace mehr als einmal
das Leben rettet und sich im Lauf der Zeit in leidenschaftliche Liebe verwandelt. Wallace hat nicht nur mit den Engländern zu kämpfen. Die schottischen Lords, zerstritten und besorgt um ihre Vorrechte und Pfründe, spielen ein doppeltes Spiel. Allen voran Robert The Bruce, der sich trotz seiner tiefen Bewunderung für Wallace das Wohlwollen der Engländer nicht verscherzen will. Denn er macht sich Hoffnungen auf den schottischen Thron. Doch ohne die Unterstützung der schottischen Adeligen kämpft William einen verlorenen Kampf ...
(Dirk Jaspers Filmlexikon)

 

Was für ein Epos. Mit diesem Werk wurde das traditionelle Genre des Monumentalfilms wiederbelebt. Hunderte Mannen stürmen die Schlachtfelder Schottlands, und im Gegensatz zu vergleichbaren Historienfilmen wird nichts beschönigt. Das Blut spritzt erbarumungslos, Schädel werden gespalten und Pferde mit Holzpflöcken aufgespießt.
Doch nicht nur das Element des Kampfes hat seinen Platz in der Handlung, auch Liebe und Freundschaft kommen nicht zu kurz. Einige Szenen drücken stark auf die Tränendrüse, ohne jedoch allzu kitschig zu wirken.
Man sollte sich unbedingt die lange Version ansehen, die ähnlich wie bei "Der mit dem Wolf tanzt" wesentlich umfangreicher und informativer als die kürzere ist.


Wer Schlachten liebt und auch gerne Filme nach Machart der alten Römerepen, nur in anderem Umfeld, sieht, für den ist dieser Film ein Muß.

Andi