The Burning Moon
Olaf Ittenbach
Inhalt: Der psychisch kranke Peter verbringt - im Heroinrausch - den Abend damit, seiner Schwester Gruselgeschichten vorzulesen. In zwei kurzen Episoden erzählt er seine schrecklichsten Vorstellungen vom Massenmörder bis hin zum Satanspriester...
Ittenbachs Zweitwerk wurde nicht zuletzt durch die Tatsache der bundesweiten Beschlagnahme in Deutschland bekannt (eigentlich das gegenteil desse, was so ein "sinnvolles" Verbot bewirken will). Da eilt dem Streifen naturgemäß ein gewisser Ruf vorraus, vor allem da es sich ja um einen "Ittenbach" handelt.
Ich persönlich fand dieses cineastische erlebnis jedoch eher mau. Abgesehen von Oberflächlichkeiten wie Ittenbachs wirklich extrem anekelnden Ohrring (brrr....) bietet vor allem die erste Geschichte, "Julia`s Love" nicht einmal ansatzweise die Qualität des Vorgängerfilms "Black Past". Bis man sich also durch die erste Hälfte, die abgesehen von ein paar netten, aber bei weitem nicht sooo aufregenden FX, nicht sonderlich viel zu bieten hat, durchgekämpft hat, ist man schon fast soweit den Film auszumachen (Wenn das nur mal nicht gegen die eigenen Prinzipien verstoßen würde...), und so verpasst man beinahe die wesentlich bessere zweite Geschichte "Purity", die sowohl in Qualität als auch Konsequenz der Gewaltdarstellungen und Güte der Splatter FX der ersten abartig haushoch überlegen ist. Vor allem die Höllenszene macht einiges wett, was einen so anzipft (vor allem die völlig asynchrone deutsche Nachsynchronisation...)
Fazit: Sehr zwiespältige Angelegenheit, da aber der Film auf DVD ohnehin nur in der Ittenbach Box zu bekommen ist, muss man ihn wohl oder übel mit Black Past und Premutos "mitfressen"...
-Dead