Die City Cobra

USA 1986

Sylvester Stallone, Brigitte Nielsen

 

Lieutentant Cobretti (Sylvester Stallone) ist nicht von der weichen Sorte, Verbrecher haben bei ihm nichts zu lachen, denn er ist der Meinung, daß sie keine Rechte besitzen. So sterben denn auch seine meisten bei der Festnahmen. Seit neuestem geht ein Serienkiller um, der überall der „Nachtschlitzer" genannt wird, er hat kein klares Schema, seine Morde sehen immer anders aus. Natürlich ist Cobretti nicht einverstanden mit dieser Art, macht sich auf die Suche und findet heraus, daß es eine ganze abgedrehte Gang ist, die mit brutaler Härte zuschlagen. Klar, daß Cobretti noch einen Tick brutaler ist. nach allerlei Wirren und wilden Verfolgungsjagden (im Prinzip besteht fast der ganze Film aus einem recht kopflosen Davonlaufen vor den Gangmitgliedern) kommt es in einer Fabrik natürlich zum Showdown. Keine Frage, wer gewinnt...

Fazit: Hier haben wir es mit einem typischen Actionfilm der 80iger zu tun: übertrieben cool, unrealistisch und mit einer fragwürdigen Message. Die dem Film nachgesagten faschistoiden Tendezen kann ich durchaus bestätigen - Die Ansicht, Verbrecher sollten ohne gerichtliche Verhandlung durch Kopfgeldjäger gejagt und zur Strecke gebracht werden, zieht sich durch den ganzen Film und wird nicht ein einziges Mal relativiert. Lynchjustiz wird als aprobates Mittel im Umgang mit Gesetzesbrechern dargestellt, was den Film zur Propaganda verkommen lässt.

Praktisch wird das gesamte Justizwesen als unnütz dargestellt, und zwar nicht aufgrund irgendwelcher Korruptionen, sondern als Institution an sich, was man sicherlich nicht kritiklos abtun sollte.

Alles in allem ein fragwürdiger Streifen, der aber bei vielen Filmfans Kultstatus genießt

 

-Dead