Copykill

USA 1995

Sigourney Weaver, Holly Hunter

 

Unter größtem Kraftaufwand gelingt es der Kriminalpsychologin Helen Hudson die Zeitung, die vor der Tür ihres luxuriösen Appartements liegt, hereinzuholen. Jeder Schritt, den die ausgebrannte und von Drogen zerstörte Frau vor die Tür setzen muß, bedeutet für sie ein unendliches Martyrium, leidet sie doch unter Agoraphobie, der Angst vor offenen Plätzen.
Ein Mordversuch, der vor 13 Monaten stattfand, verwandelte die einst kühle Wissenschaftlerin in ein psychisches Wrack, das heute nur noch über das Fernsehen und das Internet Kontakt zur Außenwelthält.

Als eine bestialische Mordserie San Francisco
erschüttert, gelingt es der forschen Kriminalbeamtin
MJ Monahan, die Psychologin für den Fall zu
gewinnen. Während sich das ungleiche Team durch
Polizeiakten kämpft, ahnen beide nicht, daß der Killer
ein immer dichteres Netz um Helen spinnt. Per E-Mail
schickt er ihr Bilder seines nächsten Opfers und dringt
dann sogar in ihre Wohnung ein.

Entsetzt erkennt Helen, daß der Mörder mit seinen
Taten präzise die Morde berüchtigter Serienmörder der
Vergangenheit kopiert: Albert DeSalvo, Kenneth Bianchi & Angelo Buono, David Berkovitz, Jeffrey
Dahmer, Ted Bundy - Namen, die jedem US-Bürger Angst und Schrecken einflößen. Die Morde werden exakt in der Reihenfolge ausgeführt, in der Helen die Namen vor 13 Monaten während einer Vorlesung vortrug, und sie weiß: sie soll sein letztes Opfer sein.
(Dirk Jaspers Filmlexikon)

Das ist einer meiner Lieblingsfilme, wenn es um Serienkiller geht. Die Story ist nicht unoriginell und bietet einem auch gleich einen kleinen Einblick in das "Schaffen" diverser Psychopathen. Dazu kommen ein paar unerwartete Wendungen in der Handlung (vor allem eine recht krasse und total unvorhersehbare am Schluß), die die Spannung konstant hochhalten.
Mrs. "Alien" Weaver spielt wie immer souverän, auch Holly Hunter braucht sich nicht zu verstecken.
Wer Filme wie "Sieben" mag, sollte sich "Copykill" reinziehen, auch wenn er nicht so brutal ist, an der beklemmenden Atmospäre fehlt es, auch dank Weavers gut gespielter Klaustrophobie, sicher nicht.

Andi