Dungeons and Dragons

USA 2001

Thora Birch, Jeremy Irons

Das Königreich Izmir war lange Zeit ein geteiltes Land. Auf der einen Seite die
mächtigen Magier, auf der anderen Seite die arme Bevölkerung. Aber nun ist Kaiserin
Savina an der Macht und will endlich Gerechtigkeit für das Volk. Doch der böse
Erzmagier Profion raubt das magisches Szepter, mit dem sie die goldenen Drachen kontrollieren
kann und überzeugt das Konzil der Magier davon, die Kaiserin zu entthronen. Die einzige
Chance, das Reich vor dem bösen Magier zu beschützen, liegt darin, den legendären Stab
von Savrille zu finden, mit dem man die roten Drachen beherrscht, die das Gleichgewicht
zwischen Gut und Böse wieder herstellen sollen. So macht sich eine Gruppe junger Helden auf
die Suche nach diesem Artefakt. Ihre Abenteuer führen sie in die Fängen der Diebegilde von
Antius, durch eine sagenhafte Elfenstadt und in das Verlies der verfluchten Festung...
(D&D website)

 

Da ist sie also, eine der ersten Computerspielverfilmungen, die im Zuge dieses neuartigen "Trends" (*brrr* was für ein Wort) nun nach und nach in die Kinos kommen werden (Tomb Raider ist ja schon fertig, und Final Fantasy wird uns auch noch beschert, bin gespannt wann sie endlich Doom oder Duke Nukem verfilmen *eeg*).

Nachdem D&D (das später in überarbeiteter Form AD&D hieß, A für "Advanced") ein recht komplexes und sicher nicht leicht in eine Kinostory zu fassendes Rollenspiel ist, waren meine Erwartungen dementsprechend gering.
Was mich allerdings schon zu Beginn positiv überraschte, war die gute Besetzung. Wir sehen Thora Birch als Prinzessin, die schon in "American Beauty" als Tochter von Kevin Spacey eine gute Figur machte und hier stark an die Prinzessin aus der "Unendlichen Geschichte" erinnert, ihr Gegenspieler ist Jeremy Irons als böser Zauberer, der uns schon in "Stirb langsam 3" als Bösewicht das fürchten lehrte.
Leider hatte der gute Jeremy damals eine etwas ernsthaftere Rolle, und das ist auch eines der Hauptmankos des Films, er scheint sich selber stehts anders zu sehen.
Glaubt man sich zu Beginn in einem Streifen, der sich (glücklicherweise) nicht immer allzu ernst nimmt und das Fantasygenre ein wenig verarscht, so wird es inmitten der Handlung plötzlich bierernst und tragisch, ein Ernst, dem das Ende, alleine schon von der Darstellung her, nicht wirklich gerecht werden kann.
So krankt der Film daran, daß er scheinbar nicht weiß, was er eigentlich darstellen will, obgleich er durchaus seine Momente hat (vor allem im 1. Drittel).
Auch die F/X hat man schon besser gesehen, die Computeranimationen reissen heute keinen mehr vom Hocker.
So bleibt ein halbgares Stück Film, bei dem man einiges hätte besser machen können.

Fazit: Stoff für Fantasyfreunde, die auf "Herr der Ringe" warten.

Andi