Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt

USA 1999

Kevin Bacon

 

Kevin Bacon lebt mit seiner Frau und seinem Sohn ein einfaches Leben in einem proletarischen, aber nicht allzu wilden Viertel. Was er nicht ahnt, ist, daß sein Sohn medial begabt ist.
Er kann Dinge sehen, die andere nicht sehen.

Eines Tages lässt sich Bacon auf einer Party zum Spaß hypnotisieren, was verheerende Folgen hat: Nun kann auch er die Dinge erkennen, die sein Sohn jeden Tag sieht, und es sind nicht gerade die schönsten Dinge. Bilder des Schreckens überfluten ihn, er kommt damit nicht klar, geht nicht mehr aus dem Haus, schert sich nicht mehr um seinen Job.

Der Geist eines Mädchens, das vor 6 Monaten verschwunden ist (und ermordet wurde), sucht sein Haus heim, denn es will seinen Tod gerächt wissen.
Mit ihrer Hilfe findet Bacon schlußendlich ihre Leiche im Keller des Hauses. Doch weder die jugendlichen Mörder wollen ihr Geheimnis gelüftet wissen (einer erschießt sich bereits vorher), auch die Nachbarn wollen die Ruhe im Viertel waren....

Aber wie fast immer in Hollywood geht alles wieder gut aus, die Verbrecher werden enttarnt, und am Ende zieht Kevin mit seiner Familie um.


Natürlich kann man dem Film vorwerfen, im Fahrwasser von "The Sixth Sense" unterwegs zu sein, doch reine Nachmacherei zu unterstellen wäre zu einfach.
Allein die schauspielerische Leistung von Kevin Bacon gibt dem Film eine ganz eigene Note, während Bruce Willis eher den ruhigen Typ gibt, ist Bacon ständig hin-und hergerissen zwischen seinen weltlichen und "geistlichen" Aufgaben.
Abgesehen davon nimmt die Handlung einen ganz anderen Verlauf und auch das Ende ist völlig anders, sodaß man höchstens von einem Diebstahl der Grundidee sprechen kann. Sehr gut auch die Coverversion des unsterblichen Stones-Klassikers "Paint it black" von Gob.

Für Freunde des übersinnlichen Genres ist der Film ein guter Tipp.

Andi