Funny Games

Ö 1997

Zwei scheinbar ganz normale junge Männer kommen in das Haus einer Familie, um sie zu quälen und anschließend zu töten...

Was sich nach einem ganz bösen Exploitation-Film anhört, ist leider ein Stück cineastischer Müll, der nicht einmal die niederen Anforderungen dieses Genres erfüllen kann. Die Hauptfrage ist wohl, was "Funny Games" eigentlich sein will, Horror oder Exploitation ist es leider nicht, am ehesten noch eine Art "Kunstfilm". Was die Macher damit aber im Endeffekt wirklich sagen wollen, bleibt im Dunkeln. Unterhaltsam ist der Streifen definitiv nicht, allein der Anfang zieht sich endlos und erinnert eher an eine dieser Rosamunde Pilcher-Verfilmungen (Familie fährt in Urlaub ins Häuschen am See etc...).

Bis dann endlich die "bösen" Buben auftauchen, dauert es mindestens eine halbe Stunde, bis man merkt, was sie vorhaben nochmal ca. 15 Minuten. Glaubt man von da an endlich zumindest etwas Exploitation-Action erleben zu dürfen, wird man abermals enttäuscht. Die Gewalthandlungen sind entweder nicht zu sehen oder so selten, daß man zwischen 2 Schlägen einpennt.
Die Schauspieler sind bis auf die Ehefrau schlecht, die Coolness der Killer nimmt man keinem der beiden ab. Spannung, Stimmung oder IRGENDETWAS in der Richtung baut sich nie auf. Oft werden wir mit minutenlangen Einstellungen gequält, die wie ein Standbild aussehen.

Fazit: Meidet diesen Schrott wie die Pest.

 

-Dead