Gladiator
USA 2000
Russel Crowe, Regie: Ridley Scott
Maximus
begeistert in Rom als Gladiator die Massen, die nicht
wissen, welches Schicksal diesen Mann in die Kampfarena
getrieben hat, die jedesmal nur einer der Kämpfer lebend wieder
verlässt. Maximus war einst einer der siegreichsten Generäle
von
Kaiser Marcus Aurelius, der diesen mehr als seinen eigenen Sohn
liebte und ihn eigentlich zu seinem Nachfolger bestimmen wollte.
Maximus erbat sich Bedenkzeit, da er zurück in seine Heimat
wollte,
in der seine Frau und sein Sohn auf ihn warteten.
Nach dem plötzlichen
Tod von Marcus Aurelius bestieg dessen Sohn
Commodur den Thron, ein schwacher Cesar, der mehr Freude an
Gladiatoren-Kämpfen als am Regieren hatte. Er verstieß Maximus
vom römischen Hof und gab den Befehl, ihn zu töten, da er ihn
als
Widersacher fürchtete. Maximus konnte fliehen und nach langer
Reise erreichte er sein Haus auf dem Lande.
Zwischenzeitlich
schickte Commodus seine Schergen hierher und
ließ Frau und Sohn ermorden. Maximus wurde als Sklave gefangen
genommen. Nach Jahren harter Arbeit und Ausbildung zum Gladiator
kehrt Maximus nach Rom zurück.Er hatte nur ein Ziel vor Augen:
Den Mord an seiner Familie zu rächen und den Herrscher Roms zu
stürzen ...
(Dirk
Jaspers Filmlexikon)
Am ehesten
läßt sich dieser bombastische Film mit dem Schottland-Klassiker
"Braveheart" vergleichen, wenngleich man einige
Abstriche machen muß. So ist Russel Crowe zwar nicht schlecht für
seine Rolle als Gladiator, der nicht allzu oft Emotionen zeigt,
an das grandiose Schauspiel eines Mel Gibson kommt er aber bei
weitem nicht heran.
Auch hat Gladiator trotz aller Gefühle nicht die Tiefe von
"Braveheart".
Das alles soll nicht heißen, daß "Gladiator" ein
schlechter Film ist, ganz im Gegenteil, er belebt das Genre
"Monumentalfilm" mit einer gehörigen Dosis Realismus
wieder, nur wünscht man sich ab und zu, z.B. bei der Darstellung
der anderen Gladiatoren, die mit Maximus kämpfen, etwas mehr
Information. Ein Wahnsinn ist sicherlich die Darstellung des
Kolosseums, man kann sich gut in die damalige Zeit zurückversetzen
und den Rausch der Massen nachvollziehen, was allerdings im Kino
besser funktioniert als im heimischen Patschenkino (Bei diesem
Film ist Dolby Surround eben ein Traum *gg*).
Fazit: Wer Filme dieser Art mag, wird "Gladiator" lieben, alle anderen werden ihn zumindest ziemlich gut finden.
Andi