Der Soldat James Ryan / Saving Private Ryan

USA 1998

Tom Hanks, Matt Damon

 

Der Zweite Weltkrieg war eines der folgenschwersten Ereignisse des 20. Jahrhunderts und ein entscheidender Augenblick für Amerika und die Welt Er verschob Grenzen. Er veränderte für immer die Leben derer, die ihn Überlebten, und er prägte die nachfolgenden Generationen. Man nannte ihn "den letzten großen Krieg". Nichts hat die Soldaten vor dem Strand von Omaha auf den Kampf vorbereiten kšnnen, der ihnen hier bevorsteht. Sie sind voller Hoffnung und Entschlossenheit, doch keiner von ihnen weiß, ob er die Landung an dem kleinen Strandabschnitt in der Normandie im Jahr 1944 überleben wird.

Während seine Augen die Küste der Normandie absuchen,
glaubt auch Captain John Miller, daß die größte
Herausforderung, der er je in diesem Krieg gegenüberstand, für
ihn und seine Männer darin liegen wird, die Invasion zu
überleben. Aber seine schwierigste Aufgabe liegt erst noch vor
ihm.

Noch während die Alliierten Streitkräfte am Strand von Omaha
an Boden gewinnen, bekommt Miller den Befehl, sich mit seiner
Einheit hinter die feindlichen Linien durchzuschlagen und dort
einen Mann herauszuholen: den Soldaten James Ryan. Ryan ist
der jüngste von vier Brüdern; nachdem drei von ihnen kurz
hintereinander im Kampf gefallen sind, ist er nun der letzte
Überlebende seiner Familie.

Während das Sonderkommando tiefer ins Feindesland eindringt,
stellen Captain Millers Männer ihre Befehle in Frage. Weshalb
ist der eine es wert, das Leben von acht Männern zu riskieren - und weshalb ist das Leben dieses
Soldaten mehr wert als das ihre?
(Dirk Jaspers Filmlexikon)

Einer der bedrückensten Kriegsfilme, die ich jemals gesehen habe. Allein die erste halbe Stunde, in der nur die Landung der Alliierten an der Küste gezeigt wird, schlägt einem dermaßen auf den Magen, daß die Chips ungegessen auf dem Tisch liegen bleiben. Der knallharte Realismus läßt einen die Luft anhalten.
Und wirklich hat dieser Film absolut nichts mehr gemein mit den alten amerikanischen Kriegsfilmen, die das Wesen des Kampfes beschönigten und fern der Realität waren. Die Soldaten in dem Spielberg-Epos bluten und sterben, sie müssen sich auf den Landungsbooten übergeben und sind oftmals nicht viel besser als ihre deutschen Feinde, und immer ist die Kamera live dabei und wird voll draufgehalten.
Dazu kommt noch ein wirklich ausgezeichnet spielender Tom Hanks, der dem Film doch noch Sympathiewerte geben kann.
Jeder, der sich diesen Film gibt, sollte bedenken, daß es kein Unterhaltungsfilm im eigentlichen Sinne ist, denn dazu liegt er einem nach Genuß viel zu schwer im Magen.

Fazit: Genauso ein Muß wie "Schindlers Liste"

Andi