Friedhof der Kuscheltiere
USA 1989
Verfilmungen von Stephen King Romanen gehen ja leider oftmals in die Hose, und so bin ich recht erfreut, gerade bei einer meiner absoluten Lieblingsgeschichten eine gute Filmumsetzung bewundern zu können. Besagter Herr König spielt sogar in einer kleinen Nebenrolle (als Priester, der eine Grabrede hält *ggg*) mit.
Zur Geschichte: Eine Familie zieht aufs Land, wo der Herr Papa Arzt bei einem nahegelegenen College werden soll. Dummerweise befindet sich genau vor dem Haus eine stark befahrene Landstraße, und dahinter ein mysteriöser Weg in den Wald, der zum "Pet Semetary" (absichtlich falsch, weil von unwissenden Kinderhänden so geschrieben), dem Friedhof der Kuscheltiere führt. Dort begraben die Kinder des Ortes seit Jahrzehnten ihre toten Lieblinge, wie der alte Nachbar zu erzählen weiß. Was (noch) keiner der Neuankömmlinge ahnt, ist, daß es noch einen Weg weiter hinauf gibt zu einem alten Indianerfriedhof. Wer dort einen Toten begräbt, muß mit dessen Rückkehr rechnen, doch keiner der zurückkommt, ist so wie er vorher war.
Als eines Tages
die heißgeliebte Hauskatze von einem Laster überfahren wird,
scheint nichts anderes übrig zu bleiben als sie auf diese Weise
zum Leben zu erwecken, und tatsächlich kommt sie bald wieder zurück,
zwar lebendig, aber auch aggressiv und böse.
Lange geschieht nichts, doch dann wird der Jüngste der Familie
von einem weiteren Truck zu Tode gestoßen und der Familienvater
kommt auf eine Idee, die noch folgenreich sein wird...
Der Film ist für
eine Buchumsetzung wirklich gut gelungen, allein der Anfang
erzeugt schon eine Gänsehaut (die Kamera fährt über den
Friedhof, man hört Kinderstimmen die Sprüche sagen, die auf den
Kreuzen stehen), insgesamt eine gute Ausseinandersetzung mit dem
Thema Tod.
Es gibt auch eine Fortsetzung, die ich allerdings (noch) nicht
gesehen habe und die von King auch nicht vorgesehen war. Den
Kritiken nach ist sie ziemlich überflüssig.
Fazit: Anschauen!
Andi