Mangiati Vivi - Lebendig gefressen

 

1979

Regie: Umberto Lenzi

 

Sheilas Schwester ist vor einigen Monaten fast spurlos verschwunden. Als nach einem Mord eine seltsame Filmrolle gefunden wird, macht sich Sheila von ihrer Heimat New York auf den Weg nach Neu-Guinea, um sie zu suchen. Sie findet heraus, dass die Schwester in die Fängeeiner Sekte geraten ist, die sich die 'Purifikationssekte'nennt.
Sie haben sich vordergründig komplett der Natur verschrieben und leben mit ihrem Führer im tiefsten Dschungel. Unter kräftiger Mithilfe eines Vietnamveteranen gelangt Sheila zum Camp der Sekte, welches angeblichvon Kannibalenstämmen umgeben ist. Schnell finden sie heraus, dass der Führer hier nicht das Paradies, sondern die Hölle auf Erden erschaffen hat.
Mit eiserner Hand regiert er über seine 'Schützlinge' und behandelt sie wie Sklaven. Abtrünnige läßt er sogar bis New York verfolgen und umlegen. Auch Sheilas Freundin ist schon lange nicht mehr freiwillig dort und würde gerne fliehen. So fassen sie den Entschluss, entgegen aller Chancen schnellstmöglich Land zu gewinnen.
Doch der Führer macht Sheila mit einigen Drogencocktails fast willenlos, was der Flucht nicht gerade entgegen kommt, zumal das Grüppchen bereits von Kannibalen verfolgt wird...
(Astronomicon)

Das ist eindeutig der Kannibalenfilm, der mir nach Cannibal Holocaust am besten gefällt.. Zwar wird er oft als lascher Vorläufer von "Cannibal Ferox" beschrieben, ich finde ihn jedoch wesentlich besser, sowohl von der Qualität her als auch von der Leistung der Darsteller und des Gore-Gehalts.
Den besten Eindruck gibt wohl eine kleine Aufzählung der Schweinereien, die man hier zu sehen bekommt, natürlich erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit *eg*.:

Alligator wird aufgeschlitzt
Schlange frißt Affen
Krokodil beißt einen Arm ab
Vergewaltigung (mehrmals)
Ritueller Sex
Massenselbstmord
usw.....

Tja viel mehr gibts dazu nicht zusagen *eg*. Die Astro-Version (sprich das Tape aus der schwarzen Serie) bietet am Ende des Films noch ein paar nichtverwendete Szenen, und zwar eine Anfangssequenz, eine Opfersequenz, einen Abspann und eine Krankenhaussequenz. Die Musik ist nicht schlecht und bleibt im Ohr hängen, der Film enthält viel an Erotik (meist in Form von simplem Nudismus) und hinterläßt eigentlich kein schlechtes Gesamtbild, es sei denn man stößt sich an den doch recht deftigen Gore- und Rape-Szenen, aber immerhin ist das ja auch kein Kinderfilm.

Die DVD von Laser Paradise aus der Blood Edition hat ein wirklich gutes Bild und ist im Gegensatz zum alten Astro Tape full uncut. Leider gibt es, wie so oft, keinen O-Ton und faktisch keine Extras (sonst wärs ja auch nicht LP :)

Fazit: Kannibalenfilmfans greift zu!

 

Andi