Mississippi Burning

USA 1989

Gene Hackman, Willem Dafoe

 

Ich fasse es nicht.
Wie der ORF auf die super Idee kommt, diesen Film erst um halb 12 zu bringen anstatt im Hauptabendprogramm, ist mir ehrlich ein Rätsel. Denn dieser Film ist absolut packend und verdammt gut gemacht und JEDER sollte ihn sehn.

Zur Story: Wir haben das Jahr 1964 und im Süden der USA brennen die Kreuze des Ku Klux Klans. Inmitten der rassistischen Zusammenstöße verschwinden 2 Bürgerechtsaktivisten und ein junger Schwarzer spurlos. Grund genug für das FBI, Nachforschungen anzustellen.
Zuerst sind es nur zwei Agenten (Gene Hackman und Willem Dafoe), doch schon bald ordern sie Verstärkung.
Zusätzlich zu den rassistischen Umtrieben erschweren die Gegensätze zwischen den Beiden die Ermittlungen; Hackmann, selbst in Mississippi aufgewachsen, möchte das Ganze eher diplomatisch regeln, während Dafoe immer mit dem Kopf durch die Wand will.
Doch als sich nach und nach herausstellt, daß auch die Polizei in die Sache verwickelt ist, müssen sich die Neiden wohl oder übel zusammenraufen, um gemeinsam gegen den Sumpf aus Rassismus und Verbrechen anzukämpfen.

Dieser Film ist ein Muß für jedermann; mitreißend die Handlung, packend und furchteinflößend die Umtriebe des KKK. Er ist ein Armutszeugnis für manche Polizisten und "Menschen" und bleibt doch realistisch genug, um zu zeigen, daß auch das FBI keine Chance hat, wenn es nicht einige Vorschriften ignoriert.

Hackmann und Dafoe spielen wie immer fantastisch und überzeugend, und die Schlußsequenz, in der noch einmal alle Verbrecher gezeigt und ihre Haftstrafen eingeblendet werden, erfüllt den Zuseher mit tiefer Befriedigung, aber nicht allzu lange. Zu vertraut sind die Ansagen der Rassisten, als das man sie als filmische Fiktion abtun könnte.

-Andi