Nightmare Concert (A Cat in the brain)
1990
Lucio Fulci
Ein Horrorregisseur beginnt, Realität und Film zu verwechseln....
Hmmm, wieder mal ein Fulci in meinem Player. Wenn da nicht gleich das Blut aus dem Samsung trieft *gg*. Und tatsächlich, Fulci bleibt (wie eigentlich fast immer) dem Gorehound nichts schuldig. Es wird gemetzelt und geschnetzelt, was die Effektespezialisten hergeben, auch wenn die FX selbst nicht immer gut aussehen :). Handlungstechnisch läuft es ab wie in einem typischen Fulci, es gibt wie üblich ein paar Ungereimtheiten, auf die man sich einfach einlassen muss, sonst grübelt man den ganzen Film hindurch nach, warum dieser Charakter eben genau das getan hat.....
Das Manko hier ist meiner Meinung nach die fehlende Atmosphäre. In einem Zombiestreifen wie The Beyond oder Paura fallen derartige Ungereimtheiten nicht so auf oder werden vom Zuseher leichter akzeptiert, denn die großartige Fulci-Stimmung übertönt all das. Bei Nightmare Concert fehlt all das irgendwie, denn die Morde sind ja, so wie bei New York Ripper (der an demselben Manko leidet) alle "handgemacht", d.h. nicht von einem Zombie oder sonstigen Monster verübt worden.
Allerdings ist es auch mal ganz interessant, Mr. Fulci beim Acting zuzusehen :)
Fazit: Fulci-Fans müssen den Film eh haben, Gorehounds sollten mal reinschaun, und allen anderen Genrefans schadet das auch nicht :)
Die DVD von Astro ist ungeschnitten und bietet als Extra interessante Vergleiche zwischen den Metzelszenen, wie sie in Nightmare Concert verwendet werden, und wie sie ursprünglich in den anderen Filmen, denen sie entnommen wurden, aussahen.
-Andi