Austin Powers - Das Schärfste, was ihre Majestät zu bieten hat
USA 1997
Mike Myers, Liz Hurley
Swinging London 1967: Die Zeit von Psychedelic Music und freier Liebe. Und natürlich die Zeit von Austin Powers (Mike Myers): Photograph, Liebhaber, Agent in Diensten ihrer Majestät. Sein großer Widersacher ist der glatzköpfige, äußerst böse Dr.Evil (Mike Myers), der sich, in die Enge gedrängt, in seinem Raumschiff dreißig Jahre einfrieren läßt, um in den Neunzigern wieder aufgetaut zu werden. Als dies publik wird, taut der Geheimdienst auch Austin wieder auf, der Dr. Evils Beispiel gefolgt ist. Begleitet von der Tochter seiner ehemaligen Sekretärin, Miss Kensington (Elisabeth Hurley) macht er sich ans Werk, dem gern vor böser Freude am kleinen Finger saugenden Evil das Handwerk zu legen. Doch sein wahrer Feind ist die Gegenwart, denn freie Liebe gibt es nicht mehr und die Welt ist um einiges komplizierter geworden. Aber zum Glück ist auch Evil in Nöten: sein Sohn Scott hat keinen Respekt vor ihm, ihm fehlen ebenfalls wichtige Informationen und allmählich gehen ihm die Handlanger aus...(www.ofdb.de)
Hurra, Mike Myers in alter Power ist wieder da! Wer den Mann schon zu Wayne's World Zeiten mochte, wird ihn auch hier lieben, denn sein Stil ist unverkennbar, und einige seiner Gags würden auch in besagtem anderen Film wunderbar funktioneren. Aber auch so ist Austin Powers ein herrlich lustiger Film, eine geradezu perfekte Parodie auf all die unsäglichen James Bond Schinken und ihre tausend Ableger. Hier werden gnadenlos Klischees verarscht, aber nicht auf eine plumpe Art und Weise, wie das in anderen Parodien die Regel ist, sondern einfach durch eine leicht überspitzte Darstellung dessen, was sowieso immer schon so dargestellt wurde.
Die Kampfszenen z.B. könnten in einem alten Bond Film genauso aussehen, nur daß sie damals ernst gemeint waren :). Auch mit den 70igern rechnet der Film auf eine äußerst amüsante Weise ab. Austin tut sich schwer, mit seinen aus jener Zeit rübergeretteten Sitten in den 90igern klar zu kommen.
Aber auch Liz Hurley gibt ihr Bestes und spielt ein bisschen mehr als das übliche großbusige Dummchen, das den großen Superagenten sonst immer begleiten darf (wenngleich ein gewisser Ansatz in diese Richtung als Parodie natürlich beabsichtig ist)
Die Synchro ist auch gut geworden, nur an einer Stelle wurde Mist gebaut (Liz fragt Austin nach dem Geschlecht, er sagt grinsend "Ja bitte.", dieser Witz kann nur auf Englisch funktionieren, da Geschlecht dort "Sex" heisst..)
Fazit: Auf eine bessere Bond-Parodie werden wir wohl ewig warten müssen. Ansehen!
-Dead