Shining (TV-Miniseries)
Nachdem Horrormeister Stephen King ja angeblich mit der genialen Kubrick-Verfilmung nicht so ganz einverstanden war, wars klar daß es früher oder später eine Verfilmung unter der Anleitung des Meisters himself geben würde.
Die Story ist natürlich weitgehend dieselbe geblieben. Jack Torrence, ex-Alkoholiker und ex-Lehrer, braucht einen Job. Was bietet sich da besser an als der Hausmeisterjob in einem abgelegenen Hotel, in dem nicht viel zu tun ist und nebenher das langgeplante und bereits angefangene Theaterstück fertiggeschrieben werden kann. Gemeinsam mit dem medial begabten Sohn un der (hier blonden Ehefrau) zieht er über den Winter dort oben ein. Doch schon bald ist Papa wie besessen von seiner Hausmeisteraufgabe und dem Hotel und wird immer agressiver....
Tja, nachdem es ja bereits einen wirklich genialen Film von Kubrick gibt, drängt sich hier natürlich ein (unfairer) Vergleich auf, den die Neuverfilmung nur verlieren kann. Allein die imposanten Bilder Kubricks lassen die TV-Miniserie einfach alt aussehen. Ebenso verliert zumindest der Hauptdarsteller eindeutig den Kampf gegen das genial-diabolische Grinsen eines Jack Nicholson, wie könnte er auch gegen diesen bestehen. Seine Frau hingegen ist eindeutig ein besserer Sympathieträger als Jacks Frau in der kubrickschen Interpretation, und auch der Junge ist nicht übel.
Natürlich kann die Serie aufgrund der viel längeren Spielzeit viel mehr Details bringen als der Film, trotzdem ist die Atmosphäre hier wesentlich geringer als seinerzeit bei Kubrick. Auch das Ende ist anders, und für mich eher unbefriedigend, weil es doch stark Richtung Kitsch geht.
Fazit: Der Film hat eindeutig die bessere und intensivere Wirkung auf den Zuseher, die TV-Serie ist detailreicher und von Stephen King selbst überwacht. Am Besten ist es sicherlich, man sieht sich beides an, ich persönlich ziehe jedoch Kubrick vor.
Noch ein persönlicher Kommentar von mir: Eine Axt wirkt beim Türeinschlagen einfach besser als so ein Kricketschläger *gg*
-Dead