Violent Shit 1
Andreas Schnaas
Der Name ist Programm beim ersten Teil der Violent Shit Trilogie von Andreas Schnaas. Wer sich auf den Streifen einlässt, taucht tief in die Abgründe des deutschen Amateursplatterfilms ein (für manche isses eben zu tief :). Dank Astro gibt es ja alle 3 Filme auf DVD, wobei der Erstling allerdings an einem ziemlich schlechten Bild und sehr miesen Ton leidet, oft versteht man wirklich gar nichts mehr.
Zur Handlung: Karl, The Butcher in Spe, macht irgendwelche bösen Jungensachen und wird dafür von seiner Mutter in den Keller gesperrt. Auf Anraten des Teufels persönlich murkst er diese ab - Zeitsprung. Karl wird in eine andere Nervenklink überstellt, entkommt dabei und fängt an Leute abzuschlachten...
Tja, was soll man sagen. Amateurfeeling pur regiert hier, das allerdings von der bereits erwähnten sehr schlechten Tonquali stark getrübt wird. Die Handlung hört sich auch nach mehr an, als man im Endeffekt sieht. Im Prinzip betrachtet man die ganze Zeit nur Karl the Butcher beim durch die Gegend laufen und Leute auf verschiedenste Arten abschlachten. Zu den Morden sei gesagt, daß sie zwar extrem blutig, aber eben auch extrem amateurhaft in Szene gesetzt sind und kaum brutal wirken (ausser man ist leicht zu schocken). Schnaas scheint jedenfalls irgendwie ein Problem mit menschlichen Genitalien zu haben, müssen diese doch in jedem Teil der Trilogie dran glauben, so auch hier. Von der Optik her regiert Wald und Wiesen - Feeling, und durch die Autos und Kleidung denkt man automatisch an DDR-Zeiten :)
Wenn man den Film gesehen hat versteht man die Intention der deutschen Zensur sogar bis zu einem gewissen Grad, denn ausser stumpfem Abgeschlachte für Gorehounds bietet der Streifen nichts sehenswertes.
Fazit: Nur was für Amateurfreaks, Komplettisten, die alle 3 Teile haben müssen und Leute die ausser Blut nichts sehen wollen in einem Splatterfilm
-Dead