Windtalkers

Regie: Woo

Nicolas Cage, Christian Slater

 

Das ist er nun, der Film der angeblich brutaler sein soll als Saving Private Ryan. Die Frage, inwieweit das dann noch sinnvoll sein kann, lassen wir mal aussen vor, und tatsächlich: in Punkto grafische Gewaltdarstellung übertrifft Windtalkers den Spielberg-Kriegsklassiker tatsächlich. Allerdings nur nach rein objektiven Gesichtspunkten, denn die Art und Weise, wie die Gewalt rüberkommt, ist eine gänlzich andere. Während man sich bei SPR noch teilweise echt ekelte, erinnert einen die Gewalt in Windtalkers eher an Filme wie Starship Troopers, man nimmt sie comichaft wahr. Der Splatterfreund grinst zwar angesichts zerfetzter Menschen und abgretrennter Köpfe, aber Mitgefühl für die Protagonisten entwickelt man nicht, und das ist eines der größten Mankos des Films.

Trotzdem bleibt ein guter Actionfilm, dem zum Antikriegsfilm aber sicherlich der nötige Ernst fehlt. Zu erwähnen wäre noch, daß doch bitte alle zur 18er Fassung greifen mögen und die geschnittene 16er im regal verstauben lassen.

 

Fazit: Blut tut Action gut, aber bitte keinen ernsthaften Kriegsfilm erwarten

 

Dead